"Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer."
Es geht mir mal wieder etwas durch den Kopf. Ich bin betroffen und möchte helfen. Ich weiß nur nicht, wie. Aber lest selbst:
"Ich bin so arm, ich kann mir nicht mal mehr leisten, meinen Mann zu sterilisieren!"
Da bleibt einem doch der Mund offen stehen ob soviel Elends, oder? Ich würde Tori Spelling, die das gesagt hat, gerne die Telefonnummer des örtlichen Katzennothilfevereins geben, aber sie hat ja ihre Telefonnummer nicht angegeben. Schade. Nun kann sie ihren Mann immer noch nicht sterilisieren. Es ist schon schlimm, wenn einem ein Hund/eine Katze/ein Mann zuläuft, man ihn /sie bei sich aufnimmt, und dann nicht mal die Kohle hat, das geliebte Haustier sterilisieren zu lassen. Es zerreißt mir das Herz, wirklich. Naja, eigentlich nicht so wirklich. Gestolpert bin ich halt nur über diese Formulierung, die Tatsache an sich wäre mir keinen Blogeintrag wert gewesen. Aber dieser Satz ist so genial, den möchte ich der Nachwelt unbedingt erhalten. Soviel Achtung und Wertschätzung dem Partner gegenüber in diesem Satz....unsereins Normaltrottel wäre ja nie auf so eine brilliante Formulierung gekommen. Es läuft das Kopfkino. Von Tori mit Gatten beim Tierarzt zwecks Sterilisation bis zu Tori, die den Gatten auf dem Küchentisch selbst sterilisiert, ist alles dabei. Herrlich. Vielleicht hatte ja die Blöd nur einen Praktikanten oder Hauptschüler mit Arge-Förderung als Übersetzer, und dadurch kam dieses Meisterwerk zustande. Ist mir aber völlig egal. Das Ergebnis zählt, und das ist einfach nicht zu überbieten.
Auch unsere ach so geliebten Mitmenschen liefern immer wieder gern Stoff für literarische Ergüsse. So vor einigen Tagen eine ca. 50-jährige Frau im Supermarkt. Schlange an der Kasse bis nach Jerusalem, besagte Dame steht mit einer Flasche Wasser und will bezahlen. Soweit, so schlecht. An das Gepolke nach dem Kleingeld hat man sich ja schon gewöhnt. Derweil bestellt man halt im Internet via Handy ein neues Auto, organisiert den Umzug ins Ausland oder sagt seine Hochzeit ab. Kein Problem. Es fehlten nach längerer Suche zwei Cent. Madame hielt einen Zwanzig Euro-Schein in der Hand, und alle atmeten erleichtert auf, denn dann bezahlt sie halt damit. Tja. Es wurde die Handtasche aufgemacht, und darin gesucht. Sämtliche Jacken- sowie Hosentaschen förderten dann noch einen Cent zu Tage. Die Kundin hinter ihr gab der Kassiererin dann den noch fehlenden Cent, damit das Drama endlich ein Ende hat. Wasser abkassiert, in den Stau kam endlich Bewegung. Madame suchte weiter in ihrer Handtasche, während die Kassiererin um sie herum weiterkassierte. Vier bis fünf abkassierte Kunden später kam dann von ihr, dass sie das Wasser zurückgeben möchte, da sie ihren Zwanzig Euro-Schein nicht anreißen wolle. Die Kassiererin meinte daraufhin nur, dass das Wasser von der Kundin hinter ihr vor zehn Minuten bereits bezahlt wurde....
Noch Fragen?
Mich beschäftigt ernsthaft die Frage, ob Intelligenz erlernbar ist, oder ob es bereits bei der Geburt feststeht, ob jemand "normal", geistig arm oder völlig bekloppt auf die Welt kommt. Ansonsten wäre auch noch eine Theorie, dass die Gegend hier vom relativ nahen Kernkraftwerk kontaminiert wurde und einer der Strahlungsschäden grenzenlose Blödheit ist...
In diesem Sinne: Mahlzeit!