Sonntag, 16. Februar 2014

Blog-Battle #1

Das Wort zum Sonntag für diese Woche, gesprochen von Nonne Claudia Karlsson, lautet:

Beziehung

Ganz toll. Mein Lieblings-Hass-Wort. War ja klar. Nun gut. Dann soll es so sein. Selber schuld.



Auch wenn eine gewisse Person bei der Vergabe des Battle-Worts sicher eine bestimmte Art der Beziehung im Sinn hatte, muss ich auch mal kurz feststellen, dass so ziemlich alles in irgendeiner Beziehung zu etwas steht. Da wären zum Beispiel folgende Arten der Beziehung:

- mathematische (zum Beispiel der Zähler zum Nenner in einem Bruch; klingt langweilig, ist es auch, außer für Sheldon und seine Kumpels...)

- geschäftliche Beziehungen (bei Privatpersonen übernimmt gern die Schufa die Verhütung)

- symbiontische Beziehungen (eine Gemeinschaft, bei der beide Teile davon profitieren; gibt es meiner Meinung nach nur in der Pflanzen- und Tierwelt)

- Arbeitsbeziehungen (nein, ich rede nicht von den Weihnachtsfeiern und den Scheidungen danach)

- diplomatische Beziehungen (bei manchen Staaten sind das wohl eher on/off-Beziehungen)

- göttliche Beziehungen (auch als "völlig abstrus", "SMS-Beziehung" oder "GZSZ" bezeichnet; für alle, die jetzt ziemlich deppert aus der Wäsche gucken, das ist ein Insider )

- und natürlich die zwischenmenschlichen Beziehungen (ja, sie kommt endlich zum Thema...)

Da wären zum einen die verwandtschaftlichen Beziehungen, die man sich nicht aussuchen kann, weil man ja, ohne gefragt zu werden, in irgendeine Sippe bei der Geburt hineinplumpst. Diese Menschen hat man dann ein Leben lang an der Backe. Wenn man Glück hat, nerven sie nicht allzu sehr, und man kann ein selbstbestimmtes Leben führen. Wenn man Pech hat, muss man auswandern oder sich anderweitig nach Alternativen umsehen. In der Bibel endet der erste verwandtschaftliche Konflikt damit, dass Kain Abel eins über den Schädel zieht und zur Strafe ein hübsches Tattoo auf die Stirn geklatscht bekommt. Leider wurde wenig später dann die Steinigung erfunden, deshalb ist von dieser Art der Distanzierung von ungeliebten Verwandten abzuraten. 

Ja, und zu guter Letzt wäre dann da auch noch die Liebesbeziehung. Laut Theorie sollte sie der Bereicherung des Lebens dienen, praktisch dient sie allerdings nur dazu, sich fortzupflanzen, schnell graue Haare zu bekommen und die Banken zu mästen.

Wenn eine Beziehung neu und frisch ist, ist alles toll. Die Hormone Dopamin, Serotonin und ihre Kumpels sorgen dafür, dass man meint, den Traumpartner fürs Leben gefunden zu haben, alles ist toll. Später, wenn die Glückshormone so langsam mal Zeit für sich brauchen, und irgendwo auf dem Ballermann urlauben, stellt man dann fest, dass irgendwie der Rausch verflogen ist und ändert seinen Status auf Facebook in "Es ist kompliziert". Noch später lernt einer der beiden dann jemand neues kennen, die Glückshormone sind auch grade aus dem Urlaub zurück und deshalb wird dann via Mail, SMS, Facebook oder Whatsapp die Trennung verkündet. Der zurückbleibende Mensch geht zum Psychiater, zum Friseur, und in die Muckibude. Irgendwann sind dann die negativen Gefühle wieder verblasst, und das Spiel geht von vorne los.

Früher soll das ja so gewesen sein, dass Paare das ganze Leben zusammen blieben. Das muss man sich mal vorstellen! Heute kommt man ja schon zur Silberhochzeit ins Guiness-Buch der Rekorde...

Meiner einer hat zur Zeit keinerlei Interesse mehr an diesem Kreislauf des Irrsinns. Vielleicht ändert sich das ja irgendwann wieder. Keine Ahnung. Wir werden sehen. 

In diesem Sinne 

Schinken!

Avengers Beitrag: http://blog.corpus-et-amina.de/?p=1125




3 Kommentare:

  1. Ich habe es doch offen gelassen, wie du gut bemerkt hast, gibt es sehr viele Arten von Beziehungen und es stand euch frei, was ihr daraus macht ;-)

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    Also diesmal ganz knapp
    Fragt aber nicht, ich drösel euch meinen Schlüssel nicht auf.Bewertuhg:

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